Auch in diesem Jahr beteiligte sich die NABU-Gruppe Großrinderfeld wieder am Ferienprogramm der Gemeinde. Die Corona Bestimmungen setzten das Vorbereitungsteam vor große Herausforderungen. Das Programm musste gekürzt, überdacht, geändert und geprüft werden. So musste z.B. sichergestellt werden, dass die Mindestabstände eingehalten werden, gefundene Gegenstände nur in die eigenen Beutel gesteckt werden durften und viel Desinfektionsmittel zur Verfügung stand. Selbstverständlich wurden auch die Bestimmungen der Gemeinde umgesetzt und eingehalten. Trotzdem konnten am letzten Samstag fünf NABU-Mitglieder insgesamt 26 Kinder begrüßen.
Sie trafen sich am Fuße des Windrades am Beilberg zu einer „Naturrally“. Nach einer kurzen Begrüßung wurden die Teilnehmer in 5 Teams eingeteilt und zum Startpunkt am Grillplatz geführt. Dort übernahm je ein NABU-Mitglied ein Kinderteam. An insgesamt 9 Stationen auf einer 6 Kilometer langen Runde um den Großrinderfelder Beilberg und den angrenzenden Wäldern hatten die Naturschützer Aufgaben für die Kinder vorbereitet. Zusätzlich sollten die Teilnehmer auf dem Weg zu den Stationen kleine Rätsel lösen, wie z.B. etwas Rundes, Eckiges, Glattes, Rotes, Blaues usw. suchen und in ihren NABU-Taschen sammeln. Einmal mussten die Kinder 10 Fehler-Gegenstände finden, die nicht in den Wald gehörten. Alle suchten begeistert nach den Sachen und zeigten stolz die gefundenen Gegenstände.
An einer Stelle zwischen den Stationen hatten die Betreuer sogar für jedes Kind eine Süßigkeit versteckt. Die Leckereien wurden eifrig gesucht, gefunden und gleich verspeist.
An einer Station waren Abbildungen von 12 heimischen Tieren versteckt, die gefunden werden mussten.
Auch an der Station „Montagsmaler“ machten die jungen Teilnehmer begeistert mit. Der Betreuer zeigte dem „Maler“ ein Papierschild, auf dem der Begriff stand. Der Maler musste nun den Begriff zeichnen und die übrigen Kinder sollten den Begriff erraten. Die Rater hatten aber meistens schon nach wenigen Strichen den Begriff gefunden.
Bei ihren Streifzügen durch den Wald fanden die Kinder aber nicht nur die für sie versteckten Sachen, sondern förderten auch jede Menge Müll und Unrat zu Tage, der gedankenlos in den Wald geworfen worden war. Die Kinder und die Naturschützer fanden dieses Verhalten unerhört und brachten dies auch lautstark zum Ausdruck und manche Kinder stopften den gefunden Müll dann sogar fleißig in ihre NABU-Beutel und nahmen ihn mit. Gegen 13.00 Uhr hatten alle Teams die Stationen bewältigt und trafen müde, hungrig und durstig am Ziel ein. Die NABU-Mitglieder hatten auch für diese Bedürfnisse der Kinder eine Lösung. Jeder Teilnehmer erhielt eine Laugenbrezel und ein Getränk.
Beim Windrad warteten dann die „Abholer“ um die Kinder wieder nach Hause zu bringen.
Eine Aussage einer jungen Teilnehmerin brachte es auf den Punkt: „Das war ein prima Ferienprogramm – das machen wir mal wieder“.
Die Begeisterung und das tolle Mitmachen waren der beste Dank für die NABU-Gruppe.